Jonas – gibt Einblick in die Vormontage
Was Kleben mit Durchhaltevermögen zu tun hat und warum es bei einem guten Arbeitgeber um mehr als spannende Aufgaben und Gehalt geht erfahren wir von Jonas.
Jonas, Du hattest vorher gar nichts mit handwerklichen Arbeiten und Lasern zu tun: Wie bist Du zu TOPTICA gekommen?
Ich hatte überhaupt keine Berührungspunkte mit Produktion und Lasern. Ich habe aber schon während des Studiums gemerkt, dass ich mich mehr für das aktive Arbeiten interessiere. Ein Freund aus der Grundschulzeit, einer der Söhne unseres ehemaligen Vorstandes und Gründers Thomas Weber, hatte mir eines Tages per Whatsapp geschrieben und gefragt: „Wie schaut‘s aus, willst Du lieber schrauben, willst Du da mal was ausprobieren?“ Ja, und jetzt sind wir hier, drei Jahre später.
Du bist also als „Studierter“ in die Produktion gewechselt, das war ein großer Schritt.
Ich habe zunächst gedacht: Was brauchen die mich, ich kann das doch gar nicht. Dann habe ich einfach mal einen Probetag in der Produktion miterlebt. Die Berührungsängste zu Beginn waren dann doch völlig unbegründet. Was mir besonders diese Verunsicherung genommen hat, war, dass ich von meinem Paten und vom Team gut aufgenommen wurde. Besonders mein Pate hat mir alles ganz ruhig, auch ein zweites und ein drittes Mal erklärt. Der hat sich Zeit genommen für mich und das fand ich super. Er hat auch geschwärmt von den Lasern und den Sachen, die alle möglich sind mit Lasern.
Was war für Dich die größte Herausforderung als Du in der Produktion angefangen hast?
Ich glaub‘, das Bayerische. Ich wohne zwar seit über zwanzig Jahren in München, aber ich hatte große Schwierigkeiten, das Bayrisch zu verstehen.
Welche Fähigkeiten muss man mitbringen um Laser bauen zu können in der Produktion?
Auf den Mix kommt es an:
Zunächst einmal: Durchhaltevermögen: Man muss dran bleiben am Ball, nicht sofort aufgeben. Ich habe schon beobachtet, dass manchmal bei einzelnen Aufgaben zu schnell aufgeben wird und dann zum Beispiel gesagt wird „Das Kleben liegt mir gar nicht“, dabei haben sie es gar nicht richtig probiert. Das liegt vor allem oft auch daran, weil andere Aufgaben zunächst leichter fallen.
Das Zweite ist die Freude an Technik: Es muss schon irgendwie die Begeisterung für die Technik da sein, es bringt nichts, wenn man sagt, jetzt muss ich noch ein System zusammenschrauben. Man muss nicht vor Begeisterung auf den Tischen tanzen, aber etwas fertigmachen wollen sollte man schon.
Und dann noch Handwerkliches Geschick: Freude am Schrauben haben und mit den Händen zu arbeiten.
Du hast vor TOPTICA im Marketing gearbeitet – Suchmaschinenoptimierung – was ist für Dich der größte Unterschied zu früher?
Ich würde sagen, meine Arbeit hat heute einen Nutzen. Das war früher nicht so, da habe ich nur dafür gesorgt, dass noch mehr verkauft wird. Aber ein Lasersystem zusammenzuschrauben, mit dem man dann etwas Tolles machen kann, da hat doch die Menschheit was davon. Die Produkte werden zum Beispiel in der Forschung eingesetzt und in der Medizintechnik.
Und mein Arbeitgeber zeigt Haltung: TOPTICA selbst hat auch den Anspruch, nicht an irgendwelche Diktatoren zu verkaufen. Das ist mir eigentlich am wichtigsten, dass wir nicht irgendeinen Quatsch produzieren, der in falsche Hände gerät.
Hat sich, seitdem Du angefangen hast, Deine Tätigkeit verändert? Und glaubst Du, dass sie sich in der Zukunft ändert?
Ja, die Aufgaben werden komplexer, nicht nur die Baugruppen, sondern auch die Systeme werden komplexer. Anfangs gab es Systeme, da arbeitete man vielleicht eine halbe bis dreiviertel Stunde dran und mittlerweile, wenn ich jetzt an ein ECOPS-System denke, da schraubt man schon an die zehn Stunden, aber das ist ein Extremfall. Aber die Sachen werden komplexer, dadurch auch immer interessanter.
Was sollte ich als neuer Kollege tun, um möglichst gut ins Team zu passen?
Ich würde sagen, dass man sich auf jeden Fall ein Stück weit öffnen sollte und auch mal den ein oder anderen Spaß mitmacht und sich nicht versteckt. Wenn man da mitmacht, dann findet man schon Anschluss. Die Kollegen freuen sich auch immer über einen Geburtstagskuchen oder ein alkoholfreies Bier zum Einstand.